1995: 17 HIPPIES – Geburtsstunde ohne Vater und Mutter. Nur der Name und damit verbunden eine lockere Idee, Musik zu machen.
Dass aus dem anfänglich losen Gefüge eine feste Größe, ein Konzept, eine ganze musikalische Welt mit eigenem Sound entstehen würde …. Mitte der neunziger Jahre hätte das keiner vermutet – Techno war angesagt und Akustikinstrumenten haftete Vergangenheit einer analogen Welt an, die sich gerade wandelte.
Das erste Album sollte damals – 1996 – noch auf einer Kassette herauskommen, doch die Jüngeren der Band setzten sich durch. Es wurde eine CD – mit einem einzigen Mikrofon aufgenommen!
Die schnell wachsende Truppe scheute keine Auseinandersetzungen. Sie merkte, dass es in einer Band mit über zehn Leuten einfacher ist als zu dritt. Und sie hatte wegen ihrer anachronistischen Größe nie Probleme mit Geld … weil es sowieso niemals genug für alle gab.
Der ganze Mammon wurde in einen gemeinsamen Topf geworfen. Die Band realisierte sich damit, was unter normalen Business-Erwägungen zum Scheitern verurteilt gewesen wäre: die Fahrt zum Mond.
Der Weg von damals zu heute lässt sich nicht googeln. Allein die 12 Bandmitglieder tragen in sich, was das Geheimrezept des kreativen Miteinanders ist. Sie wissen auch, dass nur die Summe aller den speziellen Sound ausmacht, nicht die Bedeutung eines jeden Einzelnen.
Es klingt der Zeitgeist einer Epoche an, aus dem prägend Vorheriges anmutet und unwirklich Zahlendefiniertes in die Zukunft weist: Hippies und siebzehn –
17 HIPPIES.
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