ZEBRA-POESIEFILMCLUB: Unterwegs mit Ghayath Almadhoun

Di 31.03. 19:30 Uhr

Haus für Poesie

Schlosserei/Tischlerei

Lesung, Filmpräsentation und Gespräch mit Ghayath Almadhoun Autor, Palästina/Schweden | Moderation Alexander Gumz Dichter, Berlin | Thomas Zandegiacomo Del Bel künstlerischer Leiter des ZEBRA Poetry Film Festival 

So bewegt wie sein Leben, so bewegend sind seine Texte und seine Filme. Ghayath Almadhoun, Sohn eines Palästinensers und einer Syrerin, lebt seit über zehn Jahren in Stockholm, doch die meiste Zeit ist er unterwegs. Almadhoun wurde 1979 im Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus geboren. Er studierte arabische Literatur an der Universität Damaskus und veröffentlichte im Alter von 25 Jahren mit Qasaed sakatat sahwan (Absichtslose Gedichte) seinen ersten Gedichtband. 2008 ersuchte er um politisches Asyl in Schweden. Hier veröffentlichte er weiterhin Gedichte – sowohl auf Schwedisch als auch auf Arabisch. Auf Deutsch erschien Ein Raubtier namens Mittelmeer (Arche Literatur Verlag 2018, Übersetzung Larissa Bender). In Zusammenarbeit mit der schwedischen Dichterin Marie Silkeberg entstanden neben dem Gedichtband Till Damaskus (Albert Bonniers Förlag 2014) eine Reihe von Poesiefilmen.

Mit ausdrucksstarken Worten und teilweise erschütternden Bildern konfrontieren ihre Filme das Publikum mit der Gewalt nach der syrischen Revolution 2011. Für Almadhoun bedeutet Revolution „der Widerstreit zwischen der Moderne und Tradition, zwischen Neu und Alt, Feminismus und Patriarchat, Bevölkerung und Diktatur, zwischen jungen DichterInnen und Altmännerdichtern“.

Die Veranstaltung wird arabisch-deutsch gedolmetscht. 

Mit freundlicher Unterstützung von ECHOO Konferenzdolmetschen 

Eintritt: 6/4 €