Naturschutzgebiet – Istanbul, zusehends

Mo 30.01. 19:00 Uhr

Texte und Fotografien

Haus für Poesie

Schlosserei/Tischlerei

In Lesung und Gespräch Esther Kinsky Autorin und Übersetzerin, Berlin | Barbara Köhler Autorin, Duisburg | Moderation Daniela Seel Dichterin und Verlegerin, Berlin

Zwei Dichterinnen kartografieren höchst unterschiedliche Orte. In dem Gedichtband “Naturschutzgebiet” (Verlag Matthes & Seitz 2013) macht Esther Kinsky einen Wald oder verlassenen Park zum Gegenstand. Dieser Ort wird ihr Sprache und Bild. Barbara Köhler streift durch Istanbul. Sie begegnet der Überwältigung durch diese Stadt mit der „Knipse“ und nimmt die Metropole mit allen Sinnen auf. “Istanbul, zusehends” (Lilienfeld Verlag 2015) versammelt Vexierbilder einer Künstlerin, bei der Polizistanbul zu Resistanbul und schließlich zu Artistanbul wird. Beide Autorinnen haben ihren Texten Fotografien beigegeben: Köhler die Fotos von Istanbul und Kinsky die Bilder vom verlassenen Park des Oskar Helene Heims in Berlin. Was macht die Spannung zwischen Foto und Text aus? Ist es ein Übersetzen, ein Dialog? Spricht ein Gedicht nicht immer auch vom Sehen? Wozu braucht es die Bilder?