LIEDER UND DICHTER Harawi
Do 10.03. 19:30 Uhr

Lesung & Konzert mit Léonce W. Lupette Dichter, Buenos Aires | Flurina Stucki Sopran, Berlin | John Parr Pianist, Berlin
Olivier Messiaens (geboren 1908 in Avignon, gestorben 1992 in Clichy, Hauts-de-Seine) 1945 entstandener Zyklus „Harawi“ ist ein einziger Hymnus auf die Liebe. Die vertonten Gedichte stammen vom Komponisten selbst. Seine Inspirationsquellen reichen von südamerikanischen Volksliedern über Vogelstimmen (Messiaen war leidenschaftlicher Hobby-Ornithologe) bis hin zum urbanen Surrealismus. Das alles verschmilzt in „Harawi“ kunstvoll zu einer Klangsprache voller Überschwang und Zärtlichkeit.
Messiaen wurde mit Werken, die in deutscher Kriegsgefangenschaft entstanden, wie dem „Quatuor pour le fin du temps“ oder dem Klavierzyklus „Vingt regards sur l’enfant-Jésus“, zu einem der bedeutendsten Komponisten seiner Generation. „Harawi“ ist der erste Teil seiner Tristan-Trilogie. Der Dichter Léonce W. Lupette (geboren 1986 in Göttingen) reagiert auf die Lieder mit eigens für diese Veranstaltung geschriebenen Texten. Er ist ein in jeder Beziehung sprachmächtiger Schriftsteller, der zwischen Europa und Südamerika pendelt und aus dem Spanischen, Portugiesischen, Englischen und Französischen übersetzt.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Deutsche Oper Berlin und Haus für Poesie