Golem

Sa 14.01. 19:30 Uhr

RambaZamba

Golem

Bernd Freytag

Regie: Jacob Höhne

Autor Bernd Freytag, Regisseur Jacob Höhne, das RambaZamba Ensemble sowie zahlreiche Gäste entwickeln gemeinsam ein Stück über den menschlichen Traum, selbst zum Schöpfer zu werden. Die Unkontrollierbarkeit des neu geschaffenen Wesens, des Golems, spiegelt dabei unsere Ängste und dystopischen Fantasien wider.

Die Legende vom Golem hat bis heute zahlreiche Künstler:innen inspiriert: Ihr zufolge schuf Rabbi Löw im 16. Jahrhundert in Prag einen Golem, der angeblich noch heute in einem Raum ohne Zugang leben soll, um alle 30 Jahre wieder aufzutauchen. Es handelt sich um ein aus Lehm gebildetes, stummes, menschenähnliches Wesen, das oft gewaltige Größe und Kraft besitzt und Aufträge ausführen kann. Ein Golem ist nicht fertig, er besitzt noch keine Seele. Es ist ihm, wie Heiner Müller schrieb, nicht möglich zu sterben, denn die Toten kommen zurück. Dieser Zustand schafft Raum und Freiheit.

Der Golem, die fantastische Masse, stellt sich bei uns durch das Zusammenspiel der verschiedenen künstlerischen Sparten dar. So besteht der Golem zu Beginn noch aus unterschiedlichen Einzelteilen. Diese Bausteine des Golems werden erst räumlich separiert agieren, um dann immer weiter zu wachsen, bis sie sich schließlich zu einem großen Organismus der Sprachen und Körper vereinigen. Sie werden – wie Einar Schleef sagen würde – zur „Bühnenlandschaft der Körper und der Sprache“, zum Riesen.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei „Golem“ um eine Inszenierung in zwei Teilen handelt. Teil A, der Sprechtheaterteil, findet auf der Probebühne statt, Teil B, der Tanztheaterteil, läuft dann nach einer Pause von 20 Minuten auf unserer Hauptbühne.